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Der erstmals vergebene sächsische Schulpreis geht an drei Schulen in den Landkreisen Mittelsachsen, Görlitz und der Stadt Leipzig. Kultusministerin Brunhild Kurth (parteilos) übergab am Donnerstag in Dresden die mit je 3.000 Euro dotierten Preise an Vertreter der Mittelschule Niederwiesa, der Mittelschule Neusalza-Spremberg und der Ringelnatz-Schule Leipzig für hervorragende Projektarbeit.
Die Mittelschule Niederwiesa wurde für ihr Projekt "Lehrer-Schüler-Eltern-Partner-Konferenz" ausgezeichnet. Die Schule veranstaltet jährlich eine Konferenz zur Gestaltung des Schulalltags. Dabei können sich Schüler, Lehrer und Eltern gleichermaßen beteiligen. Diese demokratische Mitgestaltung sei vorbildlich, urteilte die Jury, die aus Vertretern des Landeselternrats, des Sächsischen Bildungsinstituts, der Bildungsagentur und des Kultusministeriums bestand.
An der Leipziger Ringelnatz-Grundschule beteiligten sich alle Schüler der ersten und zweiten Klasse beim Projekt "Tanz und Musik". Ab der dritten Klasse können sie Streichinstrumente erlernen. Das gemeinsame Musizieren diene unter anderem dem Sozialverhalten und schule die Konzentrationsfähigkeit, hieß es zur Preisbegründung.
Die Mittelschule Neusalza-Spremberg wurde für eine jährlich aufgeführte Weihnachtsshow ausgezeichnet, die nach Auffassung der Jury ein neues Wir-Gefühl hervorgerufen hat. Hintergrund war, dass im Jahr 2003 aus zwei benachbarten geschlossenen Schulen Schüler in die Mittelschule wechselten.
Neben den Hauptpreisen bekamen drei weitere Schulen Anerkennungspreise, darunter auch das Gymnasium Einsiedel in Chemnitz. Das Gymnasium wurde für eine Schulpatenschaft in Nepal und das Projekt "Hoffnungsschimmer kleiner Helden" zur Unterstützung an Krebs erkrankter Kinder ausgezeichnet.
Geehrt wurde auch das Berufliche Schulzentrum Wurzen im Kreis Leipzig für seine Auseinandersetzung mit Rechtsextremismus im "Schülerbegegnungsprojekt Auschwitz" und das Berufliche Schulzentrum für Gastgewerbe Dresden für das Projekt "Kinderfreundlichstes Restaurant gesucht".
"Mit dem Preis wollen wir die Schulen für ihr Engagement ehren, zum Weitermachen animieren und andere Schulen zum Nachahmen anregen", sagte Kurth im Landesgymnasium für Musik. Kriterien für die 23-köpfige Jury seien gewesen, dass die Projekte den Schulalltag über längere Zeit bereichern, starke und schwache Schüler gleichermaßen einbinden, Eltern und externe Partner integrieren und individuelle Neigungen berücksichtigen.
Insgesamt hatten sich 93 Schulen aller Schularten beworben.
Quelle
http://nachrichten.t-online.de/sachsen-vergibt-schulpreis/id_56691448/index?news
DONNERSTAG, 24. MAI 2012, 17:30 UHR
Dresden (dpa/sn) - Die Ringelnatz-Grundschule in Leipzig und die Mittelschulen von Niederwiesa und Neusalza-Spremberg haben den Sächsischen Schulpreis erhalten. Die mit je 3000 Euro dotierte Auszeichnung wurde am Donnerstag in Dresden erstmals vergeben, teilte das Kultusministerium mit. Prämiert wurden ein Musikprojekt, eine Weihnachtsshow und demokratische Mitgestaltung. Die Grundschüler können in den ersten beiden Jahren an einem Tanz- und Musikprojekt teilnehmen und ab der 3. Klasse mit dem Orchester der «Kleinen Paganini» auch auftreten.
Quelle
Neusalza-Spremberg.
Sachsen verleiht dieses Jahr erstmals den Sächsischen Schulpreis. Zu den Ausgezeichneten zählt die Pestalozzi-Mittelschule Neusalza-Spremberg. Aus den Händen von Kultusministerin Brunhild Kurth erhalten deren Vertreter am Donnerstag im Landesgymnasium für Musik „Carl Maria von Weber“ in Dresden die Auszeichnung. Drei Schulen werden mit je 3000 Euro, drei weitere mit je 500 Euro geehrt. Zu den besten Schulen gehören neben der Mittelschule Neusalza-Spremberg die Beruflichen Schulzentren Dresden und Wurzen, das Gymnasium Einsiedel, die Mittelschule Niederwiesa und die Joachim-Ringelnatz-Grundschule Leipzig.
(SZ vom 21.05.2012)
Von Romy Kühr
Das OKV hat einen Chor für das Pink Floyd Tribute-Konzert gefunden: „Kommando Ohrwurm" von der Pestalozzischule.
Kai Thiele freut sich schon auf Ebersbach. Mehrere Male schon war der Eventmanager hier zu Gast. Er managt Konzerte für verschiedene Künstler und hat das Oberlausitzer Konzert- und Veranstaltungshaus (OKV) in der Oberlandstadt als Partner entdeckt. Mit Manfred Mann und Uriah Heep war er zum Beispiel schon hier.
Dieses Wochenende bringt er die „Echoes" mit nach Ebersbach. Die deutschen Musiker spielen die Musik der Rockband „Pink Floyd" – und haben für Ebersbach ein ganz besonderes Bonbon im Gepäck. Sie treten mit einem regionalen Kinder- und Jugendchor auf. Gemeinsam mit SZ hatte OKV-Inhaber Reneé Jannasch einen Aufruf gestartet. Der Schulchor „Kommando Ohrwurm" von der Pestalozzi-Mittelschule machte das Rennen und wird am Sonnabend mit den Rockern auf der Bühne stehen. „Pink Floyd haben ja auch im Original ihren Hit ‚The Wall' mit einem Kinderchor gesungen", erzählt Eventmanager Kai Thiele. „Da kamen wir auf die Idee, das auch zu machen und haben schon bei verschiedenen Konzerten Kinderchöre aus der Gegend dabei gehabt. Das kam immer gut an."
Thiele stellt es den örtlichen Veranstaltern frei. Denn: „Nicht überall gibt es ja im Ort einen Chor, der sich auf die Schnelle mobilisieren lässt." In der Oberlausitz gibt es einen, und zwar einen richtig motivierten. „Kommando Ohrwurm" bereichert viele Veranstaltungen, nicht nur in der eigenen Schule. Vom Eventmanager erhielten die Neusalza-Spremberger ein Demoband, mit dem sie jetzt schon fleißig üben. Gemeinsam mit der Band proben sie erst am Sonnabendnachmittag, kurz vor dem eigentlichen Konzert, beim Soundcheck. „Wir gehen das ganze zwei, drei Mal durch, damit alle wissen, wann ihr Einsatz ist", erklärt Kai Thiele. Er ist zuversichtlich, dass das klappt. „Das haben wir immer hinbekommen."
Konzertbeginn ist um 21 Uhr, der Auftritt der Neusalza-Spremberger Schüler wird gegen 22Uhr stattfinden. Für das „Echoes"-Konzert gibt es noch Eintrittskarten, zum Beispiel im Fremdenverkehrsbüro Ebersbach, Aral Tankstelle Ebersbach. Buchhandlung Fiedler Neugersdorf, CD Studio Zittau, in den SZ Treffpunkten Zittau und Görlitz oder unter: okv-online.de.
Quelle: SZ-Online, 11.04.2012
Von Romy Kühr
Der Schulchor „Kommando Ohrwurm" trat am Sonnabend mit echten Rockstars im OKV auf – vor ausverkauftem Haus. Andrea Loschke ermuntert ihre Chorschüler. „Lächeln", flüstert sie den Jungs und Mädchen zu. Denen ist aber gar nicht zum Lachen zumute. Etwas schüchtern, beinahe ehrfürchtig stehen sie am späten Sonnabendnachmittag im großen Saal vor der Bühne im Oberlausitzer Konzert- und Veranstaltungshaus (OKV) in Ebersbach.
Oben auf der Bühne stehen vier Männer und eine Frau, bei denen von Lampenfieber nichts zu merken ist. Die Band „Echoes" macht für ihr Konzert am Abend den Soundcheck. Sie spielen die Musik der legendären Rockband „Pink Floyd" und mit ihnen sollen die 16 Jungen und Mädchen am Abend auf der Bühne gemeinsam singen. Die Kids gehören zum Schulchor der Pestalozzischule Neusalza-Spremberg, der sich „Kommando Ohrwurm" nennt.
Andrea Loschke, ihre Chorleiterin, hatte ganz kurzfristig drei Tage vor den Osterferien erfahren, dass OKV-Betreiber Renée Jannasch einen Kinder- und Jugendchor aus der Region sucht, der die Band beim Welthit „The Wall" live begleitet. „Kollegen legten mir einen Zeitungsartikel auf den Tisch", erzählt die Musiklehrerin. „Noch in der Nacht habe ich eine E-Mail geschrieben."
Renée Jannasch folgte der Einladung des Chors und sah sich eine Probe in der Mittelschule an. Schnell stand fest: Das wird was. „Ich habe mit der Schülerchorleitung beraten, ob wir das so kurzfristig schaffen", erzählt Musiklehrerin Loschke. „Es ist zwar viel zusätzliche Arbeit und das so kurz vor den Ferien, aber alle waren sich einig: Da machen wir mit."
Obwohl Pink Floyd für die Zehn- bis 16-Jährigen Chormitglieder Geschichte ist, haben sie schnell verstanden, dass dieser Live-Auftritt für sie eine große Chance und Herausforderung ist. Sieben Chöre aus der Region hatten sich bei Renée Jannasch beworben, „Kommando Ohrwurm" machte das Rennen.
Das Konzertmanagement stellte eine Demo-CD zur Verfügung. „Drei Tage vor den Ferien haben wir angefangen zu proben", erzählt Andrea Loschke. 16 Mädchen und Jungen hat sie für den großen Auftritt am Sonnabend aus dem 60 Mann starken Schulchor „gecastet". Natürlich sei es schwer gewesen, den anderen zu sagen, dass sie nicht dabei sind. Aber die Vorgabe war, dass nur 16 Kinder mitsingen können. Die „Auserwählten" haben mittlerweile fast eine Stunde auf ihre Probe gewartet. „So ist das eben mit echten Künstlern", scherzt die Musiklehrerin.
Doch dann ist es endlich so weit. Die Kinder dürfen auf die Bühne. In Vierergruppen stellen sie sich um das Mikro. „Ihr müsst also alle so nah wie möglich ran", erklären die „Echoes"-Musiker. „Und es ist keineswegs verboten, sich zu bewegen." Das ist leichter gesagt als getan. Die Aufregung steht den Jugendlichen förmlich ins Gesicht geschrieben. Während die kleineren Jungs zum eingängigen Rhythmus von „The Wall" richtig mitrocken, stehen die größeren Mädchen noch etwas verloren da. Das gibt Manöver-Kritik von Eventmanager Kai Thiele, der die Tour der „Echoes" organisiert. Und auch Musiklehrerin Loschke springt vor der Bühne auf und ab, versucht ihre Schützlinge zu motivieren.
Kai Thiele hat das schon öfter durch. Mehrmals hat er zu „Echoes"-Konzerten regionale Chöre dabei gehabt. „Im Original wurde Pink Floyd ja auch von einem Kinderchor begleitet", erklärt er. „Das kommt gut an und wir haben es immer hinbekommen." Das Rezept geht auch in Ebersbach auf. Nicht nur die Band, auch der Schulchor wird beim Live-Auftritt am Abend umjubelt. OKV-Chef Jannasch ist zufrieden. „Das Haus war ausverkauft, die Stimmung super."
Sowohl beim Chor als auch bei Renée Jannasch stehen nun nach dem aufregenden Wochenende die nächsten Projekte an. „Kommando Ohrwurm" bereitet sich jetzt auf seine nächsten Auftritte vor. So werden sie bei „Schulen musizieren" in Löbau zur Landesgartenschau mitmachen. Außerdem ist der Chor mit seiner großen Weihnachtsshow für den Sächsischen Schulpreis nominiert. Eine Entscheidung dazu wird im Mai fallen und die Neusalza-Spremberger hoffen auf eine Auszeichnung.
Renée Jannasch bereitet sich derweil auf weitere Showgrößen vor, die in diesem Jahr noch im OKV auftreten werden. So hat er jetzt die Zusage bekommen, dass „Saga" im Oktober ihre Tour mit einem Konzert bei ihm in Ebersbach starten werden. Nach fünf Jahren, die er das OKV – das frühere Speisehaus – führt, ist es nun vollständig ausgebaut und renoviert. Zuletzt wurde im Obergeschoss eine Lounge eröffnet. Hier können kleinere Konzerte und Kabarett mit bis zu 150 Zuschauern stattfinden.
Quelle: SZ-Online,16.04.2012
Fotos vom Konzert: Copyright by Frank Petzold
Die Schüler der Chorleitung der Pestalozzi-Mittelschule Neusalza-Spremberg inszenierten ihr Weihnachtsprogramm. Nun hoffen sie auf einen Preis.
Jugendliche, die gerne in die Schule gehen und das auch noch in ihrer Freizeit? „Ja, wir kommen sogar manchmal in den Ferien oder am Wochenende in die Schule“, erzählt Belinda Hempel. Sie ist Schulsprecherin und hat selbst an der Weihnachtsshow mitgewirkt, die die Schule jährlich organisiert. 100Kinder sind mittlerweile beteiligt, zuletzt waren 800Zuschauer zu Gast. Belinda und ihre Klassenkameradin Annabelle haben gemeinsam mit der Musiklehrerin die Geschichte dazu geschrieben. Das war eine Menge Arbeit, weswegen auch die Freizeit dafür gebraucht wurde. „Aber es ist ja eine schöne Arbeit“, sagt die 15-Jährige Belinda voller Überzeugung. Die hat sich sogar bezahlt gemacht. Die Weihnachtsshow der Schule wurde jetzt ausgezeichnet. 500Euro bekam die Schule von der psd-Bank. Die hatte den Wettbewerb „Ideen machen Schule“ ausgerufen. Neusalza-Spremberg kam unter die besten sieben und erhielt ein Preisgeld.
Der jüngste Clou: Die Pestalozzimittelschule ist für den Sächsischen Schulpreis 2012 nominiert. Sie gehört zu den zehn Schulen, die in der engeren Auswahl sind und nun von Juroren unter die Lupe genommen werden. Der 1.Preis ist mit 3000Euro dotiert, drei weitere Gewinner erhalten je 500Euro. Gesucht wurden Schulen, die sich mit einem herausragenden Projekt ein besonderes Gesicht geben. „Das trifft genau auf uns zu“, sagt Astrid Seibt, die Direktorin der Neusalza-Spremberger Mittelschule. Wieder will die Einrichtung mit ihrer Weihnachtsshow punkten. „Solche Ausschreibungen gibt es zuhauf“, sagt Frau Seibt. „Sie werden an alle Schulen verschickt.“ Sie ist stolz auf die engagierte Arbeit ihrer Fachlehrer, die mit ihren Projekten an den Ausschreibungen teilnehmen. So kann sich die Schule unter anderem mit Titeln wie „Partner der Wirtschaft“, „Starke Schule“ oder „Schule mit Idee“ schmücken. „Solche Auszeichnungen sind eine Ehrung für die Arbeit unserer Schüler und Lehrer“, sagt die Direktorin. „Sie fördern das Miteinander.“
Sie setzt darauf, dass jeder Schüler – egal, welche Talente er hat – diese unter Beweis stellen kann. Dazu gibt es auch allerhand schulinterne Wettbewerbe. In den Naturwissenschaften ist das der Kopfrechenwettbewerb, im Sport wird in jedem Schuljahr die sportlichste Klasse gewählt. Die Wettkämpfe dazu finden immer in der Freizeit statt. Die Lesescouts nehmen regelmäßig am Vorlesewettbewerb des deutschen Buchhandels teil, die Sprachbegabten am „Challenge Day“, einem europaweiten Wettstreit. „Da viele dieser Aktionen klassenübergreifend sind, helfen sich die Schüler untereinander“, hat Astrid Seibt beobachtet. Das stärke das Zusammengehörigkeitsgefühl und die Noten verbessern sich nebenbei auch. „Außerdem ist das gut für‘s Schulklima.“
Auch Belinda ist glücklich, dass sie sich für die Mittelschule in ihrem Heimatort entschieden hat. Ihr gefällt besonders, dass es eine tolle Zusammenarbeit von Eltern, Schülern und Lehrern gebe. „Probleme werden nicht totgeschwiegen, sondern nach Lösungen gesucht.“ Als Schulsprecherin hat sie selbst einen Anteil daran. Sie ist unter anderem Ansprechpartnerin für Jüngere, die sich nicht trauen, mit ihren Problemen zum Beispiel einen Lehrer anzusprechen. Dass das und die vielen Projekte zusätzliche Arbeit und Zeit in der Schule bedeuten, macht ihr nichts aus. „Man fühlt sich doch geehrt, wenn die Schule dafür einen Preis bekommt. Und man ist stolz, gerade auf diese Schule zu gehen.“
Das gewonnene Geld, das bei den Auszeichnungen herausspringt, kann die Mittelschule in neue Projekte stecken. So wird sie von dem Preisgeld in Höhe von 500Euro für die Weihnachtsshow Kostüme für die Tanzgruppe kaufen. Darin treten die Mädchen zum Genussmarkt auf, der im Juni in Neusalza-Spremberg stattfindet. (SZ)
Neusalza-Spremberg. Die Pestalozzischule Neusalza-Spremberg ist als Kandidat für den Sächsischen Schulpreis in die engere Auswahl gekommen. Insgesamt werden in den kommenden Tagen zehn Schulen im Freistaat Besuch von den Juroren bekommen. Insgesamt hatten sich 93 Schulen aller Schularten um den Preis beworben. In einem mehrstufigen Auswahlverfahren wurden zehn als preiswürdig befunden. Gesucht wurden Schulen, die sich mit einem herausragenden Projekt ein besonderes Gesicht geben
Mit dem Preis soll das überdurchschnittliche Engagement der Schule, die pädagogischen Leistungen sowie das Zusammenspiel zwischen Schülern, Lehrern und Eltern gewürdigt werden. Im April dieses Jahres werden auf der Hauptjurysitzung die Preisträger festgelegt. (SZ)
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